Donnerstag, 24. Dezember 2009

Da geht die Post ab!

Meine Weihnachtsgeschichte:

Es galt ein Paket in das Nicht-EU-Land Schweiz zu versenden. Das weltweite Netz sprach von Kosten über (im günstigsten Fall) knapp € 28! Dabei muss man wissen, dass das zu befördernde Gut rund ein Kilo auf die Waage brachte und die Maße eines Schuhkartons besass.

Ich entschied mich für einen Schreibwarenladen, gleich bei mir um die Ecke. Dort kann man mit dem Hermesversand seine Pakte verschicken lassen.

Jedoch wollte die Ladeninhaberin nicht wirklich mit mir kooperieren. Weder, dass sie mir Möglichkeiten bot, mein Frachtgut für den Transport zu sichern, noch dass bargeldlose Zahlung eine Alternative gewesen wäre. Sie müsste den Hermesfahrer auch gleich in bar bezahlen, meinte sie. Aber ich hatte nun mal den Betrag nicht bar im Portemonnaie.

So schickte mich die Schreibwarenfachverkäuferin also unverrichteter Dinge mit zwei Frachtbeförderungsformularen und der Aufforderung, dass Päckchen reisetauglich zu verschnüren, wieder fort.

Da mit dem Hermesversand die Kosten die gleichen sein sollten, wie mit der Mutter aller deutscher Postbeförderung, bin ich also zum nächsten Postamt gefahren, um dort meine wertvolle Fracht auf den Weg in dieses Bergland Schweiz zu schicken.

Nachdem ich nach einem Versandkarton Ausschau hielt, mich aber dann für käuflich erwerbbares Packpapier entschied, mein Paket einwickelte und mit (vorausschauenderweise) mitgebrachtem Klebeband sicherte und den internationalen Versandschein nebst Zollangaben ausgefüllt hatte, reihte ich mich in die noch nicht all zu lange Schlange der Postkunden ein.

Als ich dran war und mein Paket auf den Tresen legte, nebst Versandschein für Pakete international, meinte der Postbeamte, dass ich es auch als Päckchen schicken könnte. Auf meine Bemerkungen, dass die Postregularien dies, ob der Maße des Pakets, doch eigentlich nicht zuließen, entgegnete er, dass es sogar als Brief geschickt werden könnte.

Also sagte ich ihm, er soll es auf die günstigste Weise frankieren, die möglich ist. Dies tat er und somit kostete mich der "Brief" in das Nicht-EU-Land Schweiz also genau € 6.

Was lehrt uns diese Geschichte??

Der offensichtlich teuerste Marktführer, erwies sich dann als die günstigste Alternative. Aber nur, weil ein Postangestellter so fair war, mir zu sagen, dass es auch billiger geht, als vermutet. Gut auch, dass ich mich nicht für die Automatenvariante entschieden habe, an der man selbstverantwortlich seine Post frankiert.

Und wenn ich es richtig erkannt habe, hat es dem Postangestellten auch gefallen, dass ich die Hilfe nicht einfach als selbstverständlich abgetan habe.

Beim Verlassen des Postamts hatte sich zwischenzeitlich eine Schlange gebildet, die bis zum Ausgang reichte. Aber, die war ja für mich nicht mehr ausschlaggebend.

Danke Deutsche Post für dieses Weihnachtsgeschenk!

In diesem Sinne, eine gesegnete Weihnachtszeit euch allen!

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