Sonntag, 13. Juni 2010

Sie liebt mich!

Für alle Käptn´s unter uns:

Klar.                                                                                                             Logisch.                                                                                                             Sowieso.                                                                                                       Natürlich.                                                                                                               Ohne Frage.                           Zweifelsfrei.                                                                           Selbstverständlich … liebe ich sie auch!!

Donnerstag, 20. Mai 2010

Gans schön was los hier

Stell dich in eine Einkaufsprachtstraße in München. Habe eine Gans dabei. Ganz wichtig erlaube das Fotografieren besagten Federviehs nur gegen eine genügende Bezahlung.

Anmerkung: Der Initiator dieses Eintrages überlistete den Halter der Gans und schoss seine Bilder unentgeltlich.

Gans

Ach ja – ob es einen Zusammenhang zum gleichzeitig stattgefundenen 2. Ökumenischen Kirchentag in der bayerischen Landeshauptstadt gab, muss spekulativen Charakter behalten, da ich dies nicht eindeutig beantworten kann. Aber, dieses Duo aus dem 5. und 6. Tag der Schöpfung scheint wohl desöfteren vorm Deutschen Theater in München anzutreffen zu sein.

Wenn jemand also noch keine Idee für das Weihnachtsfestessen 2010 hat …

Freitag, 23. April 2010

Ein Klavier, ein Klavier …

Du hast ein Klavier übrig?

Du trägst es eh nur nutzlos mit dir rum?

Du kannst es bedienen?

Dann komm nach München. (Hier gibt es nämlich noch mehr.)

Auf den Marienplatz.

Bau alles auf und hau in die Tasten.

Da kannst du dir einen schnellen Euro verdienen.

Du hast deine Musik auch auf so kleinen silbernen Scheiben gesichert?

Prima.

Dann verkauf sie gleich noch mit, wo du schon mal da bist.

Macht doch schließlich jeder so ;-)

100_4238

Mittwoch, 31. März 2010

Am Ende noch was gelernt

…hat Papillon im gleichnamigen Roman von Henri Charrière, der darin seine eigene Geschichte erzählt, der in Französisch-Guayana zu lebenslanger Zwangsarbeit verurteilt wurde. Viele Fluchtversuche, Tragödien aber auch überraschend positive Ereignisse und Jahre später resümiert er; wieder in Freiheit:

“Sie meinen, weil wir Lifts haben, Flugzeuge und eine Untergrundbahn, daß das ein Beweis dafür ist, daß die Franzosen zivilisierter sind als diese einfachen Menschen hier, die uns aufgenommen und versorgt haben? Meiner bescheidenen Meinung nach, das möchte ich Ihnen nur sagen, gibt es hier mehr Kultur und größere Herzensbildung und ein tieferes menschliches Verständnis in jedem einzelnen von euch als bei uns in Frankreich. Wenn diese Menschen hier, die nichts anderes um sich her haben als die Natur und ein paar Hütten und ein paar Geräte und ein wenig zu essen, keine Leckerbissen, und wenn sie auch keinen Anteil haben an den Wohltaten des Fortschritts, so haben sie sich dafür den Sinn für die christliche Barmherzigkeit in weit höherem Maße bewahrt als alle sogenannten Zivilisierten.”

Auf Wiedersehen, ihr Menschen von Irapa, die ihr so großherzig wart und den Mut hattet, euch gegen die Behörden eures eigenen Landes zu stellen und sie dadurch zu beschämen, daß ihr ein paar unbekannte arme Teufel verteidigtet. Das Brot, das ich bei euch gegessen habe und das ihr euch vom eigenen Mund weggenommen habt, um es mir zu geben, dieses Brot der Bruderschaft unter den Menschen ist für mich zum Symbol alter Zeiten geworden: “Du wirst nicht töten, du wirst denen Gutes erweisen, die leiden, selbst wenn du dich deswegen von allem entblößen mußt. Hilf allen, die unglücklicher sind als du.” Und wenn ich eines Tages frei bin, werde auch ich wann immer ich kann, anderen helfen, wie es mich die ersten Menschen, denen ich in Venezuela begegnet bin, gelehrt haben.

papillon

… interessant

… spannend

… authentisch

… lesenswert

… ergreifend

… erschütternd

… fesselnd

… erstaunlich

… großartig

Einfach empfehlenswert!

Dienstag, 9. März 2010

Mana Mana ... bab-diii-bi-di-bi


Spontan fällt mir dazu nur "yieh-ha" ein... :-)

Montag, 8. Februar 2010

Nimm zwei

Schon wieder gibt es ein kleines Happening. Blog-Jahr drei steht vor der Tür und das zweite ist in trockenen Tüchern. Also:

Lets have a P-A-R-T-Y!

to be continued…

Montag, 1. Februar 2010

Ja, wann fahren sie denn?

Montagmorgen.

S-Bahn voll. Ich muss die ganze Fahrt über stehen. Nichts besonderes eigentlich.

Umstieg zur U-Bahn. Verspätung. Bei meinem Eintreffen an der Station sind zehn der zwanzig Minuten Verspätung bereits verstrichen.

Mittlerweile sammeln sich mehr Fahrgäste auf dem Bahnsteig, als einem lieb ist.

U-Bahn fährt ein.

Quetschen, schieben, drücken. Drin. Meine Überlegung war, den nachfolgenden Zug zu nehmen. Da die Durchsage sich aber lediglich auf „In Kürze folgt ein weiterer Zug“ ohne eine zeitlich genauere Angabe hinreißen ließ und ich während der Wartezeit den letzten Sitzplatz am Bahnsteig ergattern konnte, somit aber ohne Verlust desselbigen nicht die Anzeigetafel für meine Linie erkennen konnte und dadurch nicht wusste, wann „in Kürze“ reell bedeutete und bei Einfahren des Zuges die Anzeigetafel eben nur den aktuellen Zug als eintreffend anzeigt, nahm ich diese verspätete erste Chance war. Das ich die ganze Zeit in der U-Bahn stehen musste (was eher selten der Fall ist, im Gegenteil zur S-Bahn)  muss ich wohl nicht hinzufügen.

tokio So stehen wir nun alle wie die Ölsardinen in der Büchse (nichts allerdings im Vergleich zur Tokioter U-Bahn) und genießen unsere Fahrt.

Denn, ob all des Gedränges, war es unser Chauffeur, der die Stimmung im Zug hochhielt. Auch eher eine Ausnahme in den Münchener U-Bahnen.

Anfangs noch recht verhalten: „So, wenn wir voll sind fahren wir los. Wir sind voll.“ Der Humor liegt hier eher zwischen den Zeilen. Nicht das „voll“ im Sinne von zu viel getrunken brachte den Schmunzler, sondern dass er zwischen den beiden Sätzen keine Sekunde Platz ließ.

Wenn irgendwo eine Tür nicht richtig schließt, müssen nochmal alle Türen des Zuges geöffnet werden – nach Aufforderung des Fahrers an die Fahrgäste. Heißt, wer direkt an der Tür steht, öffnet diese eben erneut. Das ging bei zwei Haltestellen hintereinander so. Die Ungeduld der Fahrgäste quittierte dies jedes Mal mit einigen Seufzern. Als dann an der dritten darauffolgenden Haltestelle alles auf Anhieb mit dem Schließen der Türen klappte, ließ uns unser Fahrer dies auch wissen: „Wir haben diesmal grünes Licht. Wir können direkt losfahren.“

Um der Laune der genervten Morgenmuffel dieser U-Bahn (mich natürlich ausgeschlossen) wieder ein bisschen auf die Sprünge zu helfen, hat an der nächsten Haltestelle diese Gute-Laune-Rakete der Münchener Verkehrsbetriebe doch tatsächlich für einige Sekunden DIESEN Karnevalskracher eingespielt. Den Leuten hat es gefallen, was man an den Lachern erkennen konnte.

So. Bis hierher war die Fahrt ja schon recht unterhaltsam. Aber der Brüller sollte erst noch kommen. Kurz vor einer weiteren Station – nachdem er jedes Mal die Fahrgäste mahnte, doch nicht zu sehr zu schupsen und alle Türen des Zuges zum Einsteigen zu benutzen, kam sein Glanzstück des Morgens:

„Nächster Halt: Innsbrucker Ring.“ Kurze dramatisierende Künstlerpause. „Bitte in Fahrtrichtung vorn aussteigen.“ Ein zweites abwartendes Innehalten, dann: „War nur Spaß. Bitte rechts aussteigen.“ Die Massen honorierten es mit einem weiteren Lacher, der auf seiner Habenseite zu Buche schlug, wahrscheinlich aber in seiner einsamen Fahrerkabine ungehört blieb. Na ja, immerhin hatte er dort einen Sitzplatz mehr als ich.

Trotz der ganzen Steherei und der Enge im montagmorgentlichen Berufsverkehr, entstieg ich diesem Zug jedoch mit einem Lächeln – vielleicht nicht mehr erkennbar im Gesicht, dafür aber für mich fühlbar im Gemüt. Wenn ich da an Durchsagen vergangener Tage denke….

Kommt nach München, habt Spaß, erlebt was – fahrt U-Bahn.u-bahn