

Als der junge Straßensheriff an mein Fahrerfenster trat verlangte er wie üblich das Berechtigungsschreiben zum Führen von Fahrzeugen, sowie den Nachweis, dass ich jenes Fahrzeug, in dem ich mich befand, nicht widerrechtlich bewegte. Als er sie hatte, kam was kommen musste. Er wollte mich unbedingt in voller Größe außerhalb meines Wagens begutachten.
leuchtete
derweil mit einer
Taschenlampe
von der
Beifahrerseite aus
in mein Fahrzeug
und versuchte
die Tür
zu öffnen.
Pech gehabt, keine Zentralverriegelung.
>>>Wie kommt die überhaupt dazu,
einfach ungefragt meine Autotür öffnen zu wollen?<<<
Ihr Kollege wollte nun von mir wissen, ob ich öfter in Verkehrskontrollen involviert wäre. Ich musste ihm leider sagen, dass ich seit einem halben bis dreiviertel Jahr ziemlich links liegen gelassen wurde von seinen Kollegen, ich aber kein Neuling auf diesem Gebiet war.
Als ich aus dem Auto raus war und dem jungen Waldmeister, ääh Wachtmeister gegenüberstand, welcher sich auf dem Bürgersteig befand und ich mich noch auf der Straße, fing dieser auch sofort an seinen exakt einstudierten Text in ordentlich verständlichem Dienstdeutsch zu präsentieren.

Nachdem er nun im Uhrzeigersinn um neunzig Grad herumschwenkte und mir wieder in die Augen schaute (er musste aufschauen, der Kleine :-D) verfiel er wieder in sein Dienstgespräch. „Schwere Verkehrsunfälle…blabla…mehr Kontrollen…blabla…Alkohol…blabla…Drogenkonsum…blabla“ usw. usw..
>>>Den kannst du nachts halb drei wecken und mit schlechter Technomusik beschallen, der gibt dir die volle Rede ohne Punkt und Komma.<<<
Zurück zum Geschehen. Er gab mir zu verstehen, dass sein heutiges Anliegen war, herauszufinden, ob ich bewusstseinserweiternde halluzinogene Derivate oder dergleichen genossen hätte. Noch bevor ich nein sagen konnte, erklärte er mir ganz genau, wie lange der Drogenschnelltest,

>>>Leider habe ich schon wieder vergessen, was genau er zu Besitz und Gebrauch dieser Mittelchen sagte, besonders deren Legalität. Da ist ja mittlerweile einiges erlaubt, wenn ich mich da richtig erinnere.<<<
Weiter im Text: Sollte ich sagen, ich hätte nichts dergleichen konsumiert in den letzten fünf Tagen oder so und der Test würde etwas anderes nachweisen, setze er dies dann mit einem Genuss der Substanz unmittelbar vor dieser Kontrolle gleich. Er erwähnte immer wieder wie oft er angelogen würde und die Aussage vor dem Schnelltest nicht kompatibel mit dem Ergebnis eben dieses Testes danach wäre und er dem Probanden dann gar nichts mehr glauben würde. Ich solle genau überlegen, es könne ja auch sein, dass man, wenn man mal Alkohol genießt (ich hatte ihm gesagt, dass am WE beim Pokern gern ein oder zwei Bier die gesellige Runde aufheitern), nicht mehr unbedingt 100%ig Herr über seine Aktivitäten ist und da dann einiges passieren könne – genau, ich fall nach zwei Bier total bewusstlos mit dem Mund in einen Joint und rauche den dann logischerweise auch unbewusst auf.
>>>Vorschriftsmäßig ließ er mich aber wissen, dass er mir keinesfalls einen Verdacht zusprechen wollte, ihn anlügen zu wollen.<<<

Kaum, dass er seine umfangreichen Ausführungen beendet hatte,
fasste er alles noch einmal für mich zusammen – hat er mich doch
pauschal erst einmal verdächtigt?

Ich habe ihm SOFORT geantwortet, dass ich da nicht eine Sekunde überlegen muss, da ich nichts konsumiert hätte. Kaum eines weiteren Blickes wert, händigte er mir meine Papiere aus und fragte seine Kollegin noch mal, ob sie noch etwas hätte, dass geklärt werden müsste.
tatsächlich wissen,
was das zwischen
den Vordersitzen
mit dem Griff
dran wäre.
Den Schirm
den ich nannte,
wollte sie aber
unbedingt sehen,
nur um mir
hinterher eine
Unbedenklichkeit
dieser „Alltagswaffe“
zu bescheinigen.
Man wünschte mir dann noch eine gute Weiterfahrt, das Übliche eben.
